Das bin ich - Theresa Luzia Dei

Meine Reise

Auf meinem schulischen Weg von der Mittelschule bis hin zu meinem Masterabschluss, durfte ich viele Hürden überwinden. Oftmals dachte ich, dass im Bildungssystem viel zu wenig Platz für freie Potenzialentfaltung und das Kennenlernen der eigenen Stärken, Schwächen und Werte vorhanden ist. Mein beruflicher Weg begann mit einer Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation in einer Münchner Bank und im Anschluss daran in einer Sachbearbeiterinnen-Tätigkeit für zwei Jahre. Hier habe ich vor allem lernen dürfen, wie es sich anfühlt in einem großen System mit Hierarchien und einer sicheren Beschäftigung zu arbeiten. Das war einerseits eine Zeit des Lernens, die sich für mich sehr sicher und auch unbeschwert angefühlt hat und andererseits bewegte sich immer weniger, umso länger ich blieb. Ich arbeitete nur noch für das Wochenende und ich hatte an Sonntagen ein schlechtes Gefühl, wenn ich an die neue Arbeitswoche dachte.

Als mir dies bewusst wurde, was ein längerer Prozess war, entschied ich mich dazu, meine Fachhochschulreife nachzuholen und im Anschluss daran mein Studium zur Sozialwirtin in Kempten zu beginnen. Diese Entscheidung gab meinem Leben einen tiefgreifenden Richtungswechsel. Ich spezialisierte mich während dieser Zeit auf den Bereich Jugend und Bildung und schrieb meine Bachelorarbeit zum Thema Thema “Jugendliche im Übergang von der Schule zum Beruf”. Ich kam zum ersten Mal in Berührung mit beruflichen Umbruchsituationen aus wissenschaftlicher Sicht, was ich total spannend fand.

Nach meinem Studium arbeitete ich ein Jahr im Jugendbildungsbereich im Oberallgäu. In dieser Zeit hinterfragte ich, in welcher Arbeitsumgebung ich gerne arbeiten möchte und welche Werte mir wichtig sind. Ich stellte fest, dass der Ort und das Team in dem ich zu dem Zeitpunkt war, für mich nicht stimmig war. Aus diesem Grund – und weil ich merkte, dass ich noch mehr über gesellschaftliche Systeme und Bildungsprozesse wissen wollte, entschied ich mich für ein Masterstudium “Gesellschaftlicher Wandel & Teilhabe” in München und absolvierte parallel meine Ausbildung zur Coachin für Berufs- und Lebensstilorientierung. Meine Masterarbeit verband ich auch wieder mit meinem Herzensthema, berufliche Wege. Gleichzeitig arbeitete ich im kulturpädagogischen Bereich in München, was ich bis heute tue, mich auf mehreren Ebenen fordert und mir Freude bringt. Ich liebe es, mich im Coaching-Kontext kontinuierlich weiterzubilden um neu erworbene Kompetenzen an meine Coachees weitergeben zu können.

Was ich weitergeben möchte

Zu einem sehr großen Teil waren Begegnungen mit Menschen, die an mich geglaubt und mein Potenzial gesehen haben, ausschlaggebend dafür,  dass ich immer wieder für mich weitergehen konnte. In mir weckte das Mut, Stärke und Selbstvertrauen. Diese positive Erfahrung, die ich immer wieder machen durfte und mein Wissen als Coachin für Berufs- und Lebensstilorientierung, möchte ich an Menschen, die sich beruflich im Umbruch befinden, weitergeben.